2. Offizielle Saarland-Meisterschaften in Merzig-Brotdorf



Sauna: wer hat’s erfunden? Die Saarländer …


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Top-Resultate bei den Landestitelkämpfen



2. Offizielle Saarland-Meisterschaften in Merzig-Brotdorf
RKK-Ehrenpräsident Peter Schmorleiz hatte vorgesorgt und offensichtlich vorgeahnt: er erschien zu den 2. Offiziellen Saarland-Meisterschaften im Gardetanzsport in Merzig-Brotdorf, ausgerichtet vom TSC Gisingen, im T-Shirt mit Aufdruck: „Saarländer, das Höchste was man werden kann“. Am 4. Juli hätte man aber auch ein Shirt tragen können mit dem Print: „Saarländer, das Wärmste, was man werden kann.“ Dies ist jetzt keinesfalls anzüglich gemeint … oder doch: alle, die im Anzug erschienen, ölten wie in der Sauna. Die 30 ° Celsius im Freien wurden in der Halle locker übertroffen, ein Lob vorab an alle Tänzerinnen und Tänzer sowie Wertungsrichter, die hier ausgeharrt und zum Teil sportliche Höchstleistungen vollbracht haben. Unter den Ehrengästen weilten auch RKK-Präsident Peter Müller sowie zahlreiche Vertreter der saarländischen Polit- und Gardetanzsportszene.

Das Team um Vorsitzende Anita Schneider und Turnierleiter Dietmar Schneider hatte organisatorisch nichts dem Zufall überlassen und die Titelkämpfe bestens vorbereitet, lediglich der Tücke der Computertechnik musste man sich über Tag beugen, denn dieser verweigerte kategorisch den Ausdruck der Urkunden. Turnier-Obfrau Luise Dahm, als pensionierte Lehrerin und passionierte Schönschreiberin füllte daraufhin die Urkunden per Hand aus. Ach ja: getanzt wurde auch – um Punkte und Pokale, Ehre, Tränen, Titel, Qualifikationen. 2. Offizielle Saarland-Meisterschaften in Merzig-Brotdorf

Pechvogel des Tages war heuer die süße Lena Stassen, sie startete mit ihrem Partner Lars-Lukas Karp als Favorit bei den Tanzpaaren in der Altersklasse Jugend. War es eine Unachtsamkeit oder doch die Hitze: Lena stürzte aus einer Hebung über ihren Tanzoffizier, beide machten mit den Bühnenbrettern Bekanntschaft und nach ein paar Schrecksekunden tanzten beide wie die Derwische weiter und ernteten den wohlverdienten Applaus des Publikums. Aber der RKK nennt noch eine Steinzeitregel sein eigen die besagt, dass wenn 12 Zählzeiten (O-Ton Luise Dahm) nicht getanzt wird, keine Wertung erfolgen kann. Wie wär’s denn mit einem Punkt Abzug? … dass die Kids jedoch fast zwei Minuten fehlerfrei für die Katz’ weitertanzen, trübt ein wenig die Stimmung der Außenstehenden. Eine Viertel Stunde nach dem Sturz jedoch stand Lena bei den Tanzmariechen schon wieder auf der Bühne, startete furios mit einem freien Rad um dann auf den für sie an dem Tag unsäglichen Brettern einen Blackout zu bekommen und tränenüberströmt aus der Halle zu laufen. „Heute war nicht mein Tag“, ließ sie mich später schon wieder kokett lächelnd wissen. „Das nächste Mal klappts sicher besser“. Na das nenn ich mal Sportsgeist. 2. Offizielle Saarland-Meisterschaften in Merzig-BrotdorfDen hatten auch Marvin Becker und Janis Melchiors von der Narrengilde Stadthusaren Schweich bei den Junioren-Tanzpaaren. Die beiden 12jährigen, die in ihrer ersten Turniersaison überhaupt, bereits zwei Turniersiege und einen zweiten Platz ertanzt hatten, mussten sich am Ende mit einem geradezu mickrigen Zehntelpunkt den Titelverteidigern Axel Dillinger und Jennifer Jager aus Gisingen beugen. Bewegten sich die Top-Resultate bei Jugend und Junioren bei durchaus beachtlichen 44-45 Punkten bei diesen tropischen Temperaturen, konnte die Elite bei den Aktiven da sogar noch einen draufpacken. Einsame Spitze war einmal mehr Gina Kohr vom TSC Gisingen bei den Tanzmariechen, die mit 47,1 Punkten die Verfolger gleich um 2,5 Punkte hinter sich ließ. Das sollte jedoch noch nicht die Tageshöchstwertung sein. Raimund Freitag und Prisca Wöske, Tanzpaar vom TSC Hessisch-Lichtenau übertrafen diese Marke noch einmal um 3/10 Punkte.



Margit Dillinger erhält den großen RKK-Orden
Emotionales Highlight bei den Siegerehrungen war die Verleihung des großen RKK-Ordens durch Präsident Peter Müller an Margit Dillinger vom TSC Gisingen für 25 Jahre Aktivität im Gardetanzsport. Margit, früher selbst erfolgreiche Tänzerin bei der KG Humor Merzig, zeichnet seit Jahren verantwortlich für alle Tänze des TSC Gisingen. Aktive, Veranstalter, Ausrichter und Gäste waren sich einig, dass vom sportlichen und organisatorischen Aspekt her, in Merzig-Brotdorf alles perfekt war. Schade nur, dass durch die bereits angelaufenen Sommerferien in NRW einige Starter der Meisterschaft fern bleiben mussten, vielleicht sollte man über einen günstigeren Termin im nächsten Jahr ernsthaft nachdenken.

Ansonsten: Saarland – schön, dass wir da waren.


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