„Alte Mariechen, junge Hüpfer und gefallene Mädchen“
20. „Mosella“-Tanzturnier in Schweich
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hh. SCHWEICH. Ein rundes Jubiläum feierte die Narrengilde Stadthusaren Schweich: zum 20. Mal ging das Mosella-Tanzturnier über die Bühne. Begonnen hatte es 1986 und auch zu diesem Zeitpunkt war Volker Huster RKK-Tanzturnier-Geschäftsstellenleiter. RKK-Turnier-Obmann war damals Bernd Dönhoff. Es gab seinerzeit so viele Meldungen, dass das Turnier an zwei Tagen (Sa. u. So.) durchgeführt wurde. Einige Male wurde zur Einstimmung am Freitagabend ein feierlicher Zapfenstreich mit vielen befreundeten Garden durchgeführt. Um die Erlebnisse in den Hotels, in denen Aktive, Schlachtenbummler und Juroren übernachteten, ranken sich die geheimnisvollsten Geschichten… Zwischendurch waren dann einmal 5 Jahre Turnierpause, doch Turnierleiter Herbert Becker möchte natürlich, dass die Serie nun ununterbrochen fortgesetzt wird.
Das Turnier 2011 hätte mehr Starter verdient gehabt, doch diejenigen, die da waren, erlebten einen sehr abwechslungsreichen Turniertag und ein Wechselbad der Gefühle:
Gefallen: Pechvogel des Tages war Jennifer Jager (TSC Gisingen). Sie verletzte sich beim Tanz (Sprung) so sehr, dass sie vor Schmerzen nicht mehr aufstehen konnte. Zum Glück kam aus dem Krankenhaus dann eine kleine „Entwarnung“: Ein Bruch lag nicht vor, aber eine extreme Stauchung der Wirbelsäule. Ganz traurig war deshalb auch Charlotte Terkatz (CCO Lahnstein), die sich über ihren Sieg nicht so richtig freuen konnte: „Die Jenny hätte bestimmt gewonnen, oder wenn ich dann doch gewonnen hätte, wäre es verdient gewesen“. Erleichtert war auch sie, als die Nachricht aus dem Krankenhaus verkündet wurde.
Gehüpft: Ihr Turnierdebüt gab die kleine Chiara Wollscheid (KV Naurath), die mit 40,8 Punkten nicht nur sogar den 2. Platz belegte, sondern auch ganz stolz einen Pokal in Empfang nehmen konnte. RKK-Tanzturniergeschäftsstellenleiter Volker Huster freute sich natürlich mit dem „jungen Hüpfer“.
Gefühlt: Ganz anders fühlte sich wohl Miriam Hau (TC Altenrather Sandhasen), die sich – nach ihrem ausdrucksstarken Tanz von der Bühne kommend – zu der Äußerung hinreißen ließ: „ich bin zu alt für all das …“. Ja, die Presse hat überall ihre Ohren und Miriam musste über sich selbst dann doch lachen, denn abgenommen hat ihr diese Äußerung sowieso niemand.
RKK-Turnier-Obmann Bernhard Freidel hatte eine ruhigen Tag, musste keine Punktabzüge tätigen und reagierte souverän, als er zweimal nach gesprungener CD ein Nachtanzen ermöglichte: Kinder-Mariechen Adina Leinen (TSC Gisingen) und Senioren-Mariechen Miriam Karwowski (TC Altenrather Sandhasen) meisterten dies nervliche Anspannung vorbildlich.
Weitere Links zum Turnier: Bilderalbum und die Siegerliste.(Die Red.).