Caro’s Tag!



3. Tanzturnier um den Josef-Schumacher-Cup


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ALTENRATH. Daran hätte Carolin Nettekoven (TC Altenrather Sandhasen) nicht zu träumen gewagt, als sie zum „Heim-Tanzturnier“ nach Altenrath fuhr: dass sie am Abend mit dem Siegerpokal der Tanzmariechen im Gepäck die Heimreise antreten würde.

Gerade bei den Tanzmariechen ist das Starterfeld immer sehr groß und die Leistungsdichte besonders beeindruckend. Klar dass dies auch beim Tanzturnier des TC Altenrather Sandhasen der Fall war. So gingen in der Seniorenklasse 18 Solistinnen an den Start. Mit Denise Humberg (KC Rot-Blau Niederbreitbach) war die Top-Favoritin ins Rennen gegangen und hatte die Marke auf 46,0 Punkte gelegt. Direkt im Anschluß musste Carolin Nettekoven ran. Es sollte ihr Tag werden! Sie wirbelte über die Bühne: Schrittfolgen, Sprünge, Drehungen. Sie legte alles hinein in ihre Darbietung. Das Publikum war schier begeistert. Die Jury bewertete die Eindrücke und wirklich: Am Ende hatte Carolin mit 46,1 Punkten hauchdünn aber überglücklich die Nase vorne.

Begonnen hatte das Turnier bereits um 9 Uhr. Die jüngsten Kinder mussen zuerst an den Start gehen und so manches müde Kindergesicht konnte ausgemacht werden. Da gähnte man herzhaft vor sich hin, während die Betreuerin damit beschäftigt war, den Hut noch festzustecken. Doch beim ersten Ton der Musik war sie hellwach, die kleine Tänzerin, strahlte mit kindlicher Unbekümmertheit beim Tanzen die RKK-Jury und das Publikum an um dann ganz ernsthaft beim Spagat auf die Zehenspitzen zu blicken. Ausnahmetalent Adina Leinen (TSC Gisingen) hatte ebenfalls mitten in der Nacht das Schlafen beendet (draußen war es noch stockfinster) und war aus dem Saarland nach Altenrath gekommen. Tanzen ist ihr Leben, dies zeigte sie eindrucksvoll auf der Bühne. Federleicht werden die schwierigsten Sprünge und Kombinationen ausgeführt: „Mir gehört die Bühne!“, glaubt man sie sagen hören, uns so ist es auch. Sie siegt souverän!

In der Juniorenklasse sind im Augenblick die größten Starterfelder: Allein 27 Tanzmariechen hatten gemeldet! Hier merkt man den Aktiven an, dass sie teilweise schon reifer sind, andere wiederum noch mit der einsetzenden Pubertät und der sich veränderten Motorik zu kämpfen haben. Doch da müssen sie alle durch – früher oder später! Der Tanzsport hilft dabei und wer den „inneren Schweinehund“ überwindet kann auch Erfolge feiern.

Die Gardegruppen bestachen durch ihre adretten, sauberen Uniformen und ihre abwechslungsreiche Choreographien, die Tanzpaare durch Harmonie und ausdrucksstarke Elemente, wie sie nur im Paartanz vorkommen können. Sie Solistinnen, bei denen jede Uniform an die Zeit Ludwig des XIV. zu erinnern schien, wirbelten funkelnd über die Bühne, umgarnten ihr Publikum (und die Jury) und setzten grandiose tänzerische Akzente. Bunt kamen die Schautänze daher, hier wirkte sich die Kreativität der Choreographen besonders aus.

Nach einem langen Turniertag, bei der RKK-Tanzturnier-Obfrau Karin Becker-Schmitt (Mendig) nicht einzugreifen brauchte, versammelten sich alle zur großen Siegerehrung auf der Bühne. Udo Groll, Vorsitzender der Altenrather Sandhasen, dankte allen, die nach Altenrath gekommen waren. RKK-Präsident Peter Müller fand lobende Worte für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung mit seinen vielen Helfern. Es begann schon die Abenddämmerung, als die letzten Tänzerinnen und Tänzer die Heimreise antraten.

In unserem Bilderalbum finden Sie noch weitere Bilder vom Wettkampf der Kinder, der Junioren und der Senioren (die Red.).