Der Präsident Informiert
Tradition erhalten, Brauchtum pflegen und gemeinsam die Zukunft gestalten
Bitte beachten Sie, dass der von Ihnen aufgerufene Artikel aus unserem Archiv stammt. Er könnte daher nicht mehr aktuelle Informationen enthalten. Der Artikel gehörte vom 11.11.2010 bis zum 26.12.2010 zu den aktuellen Seiten unserer Webpräsenz.
Sehr geehrte Damen,
sehr geehrte Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,
die Jahreshauptversammlung in Wirges liegt einige Tage zurück und ich nehme die Gelegenheit wahr, mich für das mir und meinem Team entgegen gebrachte Vertrauen zu bedanken. Ferner sage ich allen herzlichen Dank für die guten Wünsche, die mir in unterschiedlicher Weise zugetragen wurden.
Nun gilt es das einzulösen, was wir vor der Wahl versprochen haben.
Der Vorstand hat zwischenzeitlich seine Arbeit aufgenommen und in der ersten Sitzung Klarheit darüber geschaffen, was in den nächsten Jahren erreicht werden soll.
Primär werden wir innerhalb der Geschäftsstelle die internen Organisationsstrukturen im administrativen Bereich dahingehend verändern, dass Geschäftsvorgänge klar strukturiert bearbeitet und die Registratur nachvollziehbar dokumentiert werden. Dies wurde insofern erforderlich, da die bisherige Arbeitsweise nicht den modernen Anforderungen einer heutigen effektiven und transparenten Bürokommunikation entspricht.
Als der zweitgrößte karnevalistische Dachverband in Deutschland sehen wir es als unsere unabdingliche Pflicht an, den Kontakt zu den politischen Entscheidungsträgern zu suchen und zu pflegen. Dies sollte zum Inhalt haben, dass wir den kooperativen und sachlichen Dialog halten.
Wichtiger als über getroffene politische Entscheidungen zu diskutieren, sollten wir uns dafür sensibilisieren, dass wir künftig rechtzeitig unser Hauptaugenmerk auf anstehende gesellschaftliche Veränderungen richten, die unseren breit gefächerten Geschäftsbereich in der Öffentlichkeit berühren.
In der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit werden wir neue Wege beschreiten müssen. Es muss konsequent die Verbindung zur Presse gesucht werden und zur Folge haben, dass diese objektiv, zeit- und sachgemäß berichtet. Hierzu werden wir vorab Konzepte erstellen und diese dann mit den Verantwortlichen der Presse- und Medienlandschaft diskutieren.
Es gehört zum allgemeinen Erscheinungsbild unserer Gesellschaft, dass viele über Nachwuchssorgen klagen. Auch innerhalb unseres schönen Brauchtums befürchtet man personelle Rückläufe/Engpässe bei den einzelnen Vereinen. Insbesondere hiervon betroffen ist der ländliche Bereich. Nicht allein demografische Veränderungen, hervorgerufen durch Geburtenrückgänge, sondern auch eine Vernachlässigung der Jugendarbeit ist hierfür verantwortlich. Um dem entgegen zu wirken, muss man sich den gegenwärtigen Strömungen anpassen und die Zeichen der Zeit erkennen.
Ich habe in meiner Überschrift formuliert: Tradition erhalten, Brauchtum pflegen und die Zukunft gemeinsam gestalten. So wie dieser Satz formuliert ist, werden wir unsere künftige verbandspolitische Arbeit steuern und ausrichten.
Als erstes werden wir beginnend ab dem Frühjahr 2011 verschiedene Workshops ins Leben rufen. Dabei werden wir für die Nachwuchsförderung einen Workshop für Büttenredner/innen im Alter zwischen 10 und 16 Jahren einrichten. Dieser Workshop soll an drei verschiedenen Terminen stattfinden. Gedacht ist die Unterbringung in einer Jugendherberge, wo an einem Samstag und Sonntag die Jugendlichen das Rüstzeug für künftige Büttenreden vermittelt bekommen. Die hierfür erforderlichen Referendare stehen zur Verfügung, bzw. werden wir diese Maßnahme über Sponsoren finanziell abwickeln.
Des Weiteren sollen Workshops für die Bereiche Sitzungspräsidenten/in und Presse- und Öffentlichkeitsarbeit durchgeführt werden. Auch für den Gardetanz werden wir Informationsveranstaltungen (Workshops) anbieten. In den Bereichen Steuer- und Versicherungsangelegenheiten sind ebenfalls Workshops geplant.
Neben den bereits originären Aufgaben, die der RKK leistet, wird ein verbesserter Informationsaustausch zwischen dem Verband und der Basis erfolgen. Dies bedeutet, dass wichtige Informationen zeitnah erscheinen und nicht erst zeitverzögert in der Bütt veröffentlicht werden. Um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen, sollten jedoch alle Mitgliedsvereine über eine eMail-Adresse verfügen.
In der Summe erscheinen diese Innovationen als eine enorme Herausforderung. Ich bin mir jedoch sicher, dass wir gemeinsam, d. h. mit Ihnen, den Mitgliedsvereinen, dem Präsidium und dem Vorstandsteam Schritt für Schritt diese Ziele erreichen werden.
Auf die vor uns liegenden Aufgaben freue ich mich und gebe der Hoffnung Ausdruck, dass wir gemeinsam mit vereinten Kräften unsere gesteckten Ziele erreichen.
Für die bevorstehende Session wünsche ich Ihnen viel Frohsinn und Spaß an der Freud und gutes Gelingen für Ihre vereinsinternen Veranstaltungen.
Freundliche karnevalistische Grüße
Ihr
Peter Müller, Präsident