Tanzturnier „Elzer Jubi Cup“



Doch keine Eintagsfliege?


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Nach dem erfolgreichen Turnier stehen die Verantwortlichen unter Druck




1. Elzer Jubi Cup
ELZ
. Der SV 1911 Elz feiert in diesem Jahr sein 100jähriges Vereinsjubiläum. Der traditionsreiche Fußballverein hat auch eine große Tanzsportabteilung und so entscheid sich der Vorstand im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten auch erstmals ein Tanzturnier auszurichten. Mit Andrea Stassen und Gabi Friedrich waren zwei äußerst aktive Turnierleiterinnen gefunden, die im Vorfeld des Turniers viele Stunden ihrer Freizeit opferten, um in Meetings und Telefonaten mit der RKK-Tanzturnier-geschäftsstelle alle notwendigen Maßnahmen zu besprechen und anschließend umzusetzen.

Je näher der Turniertag rückte, desto aufgeregter wurden die beiden Damen, denn sie hatten auch nicht damit gerechnet, dass bei einem neuen Turnier so viele Meldungen eingingen und sie am Ende keine mehr annehmen konnten. Über hundert Starter wollten nach Elz kommen. Beim Termin der Turnierauslosung wurde in Absprache mit Turnier-Obfrau Eveline Hohl der Beginn auf 9:00 Uhr festgelegt. Diejenigen die dann ihre Hochrechnungen begannen, befürchteten, dass es Mitternacht werden könne, bis die letzte Siegerehrung beendet sei und dies an einem Sonntag!



1. Elzer Jubi Cup
Der Turniertag kam und bereits um 8:00 Uhr morgens herrschte in der Halle und in den Umkleideräumen ein reges Treiben. Die einen mussten sich in etwas engeren Räumlichkeiten bewegen, andere wiederum hatten einen großen Saal mit Bühne (im Jugendzentrum) zur Verfügung. Auf Begrüßungsworte wurde verzichtet und so konnte Turnier-Obfrau Eveline Hohl nach kurzer Erläuterung der Richtlinien und der Vorstellung der RKK-Jury den Startschuss zum Turnier geben.

Zwar hatte man zuvor noch einige Kinder müde gähnend auf den Stühlen oder auf dem Boden sitzend entdeckt, doch als die Musik startete waren sie hellwach und zeigten auf der Bühne die gesamte Vielfalt des Tanzsports, die von der Jury mit den entsprechenden Wertungen bedacht wurde. Auf große Pausen wurde verzichtet.

Dank der guten Vorbereitung des Teams des SV 1911 Elz lief alles wie am Schnürchen. Die Siegerehrungen konnten unmittelbar nach dem letzten Wertungstanz erfolgen. RKK-Tanzturniergeschäftsstellenleiter Volker Huster dankte allen ehrenamtlichen Trainern und Betreuen und überreichte stellvertretend für alle Anita Schneider (TSC Gisingen) einen Blumenstrauß. Sie war kürzlich bei einem Festakt im Schloß in Merzig für ihre ehrenamtliche Tätigkeit von der Landrätin ausgezeichnet worden.



1. Elzer Jubi Cup

Auch alle Tanzaktiven waren pünktlich angereist. Alle? – Fast allle: Junioren-Tanzmariechen Caroline Nettekoven (TC Altenrather Sandhasen) hing mit ihren Eltern im Stau fest, informierte per Handy ihren Trainer, der wiederum die Turnier-Obfrau unterrichtete. Diese entschied, dass – wenn Caroline noch bis zum Ende der Disziplin startbereit sei – sie als letzte Starterin noch tanzen dürfe. Publikum und Aktive zeigten sich äußerst fair und zollten für diese Entscheidung großen Beifall. Caroline kam dann an, zog sich schnell um und schaffte es tatsächlich noch an den Start zu gehen. Irgendwie siegte bei ihr die Freude über die Tanzmöglichkeit über die Nervosität, denn sie ertanzte sich doch glatt den 3. Platz! Platz 1 in dieser Disziplin konnte erst unter Hinzunahme der gestrichenen Wertungen vergeben werden, denn mit Janina Sommer (TV Elz) und Jennifer Jager (TSC Gisingen) waren zwei Aktive über die Bühne gewirbelt, die die gleiche Punktzahl (46,1) erhielten. Am Ende entschied der Unterschied von 0,1 Punkten in den Streichwertungen zu Gunsten von Janina Sommer.

Gegen Abend, als die Schautanzgruppen die Bühne im Elzer Bürgerhaus eroberten, hatte in Monaco Sebastian Vettel bereits sein Formel-1-Rennen gewonnen. Für die Tänzerinnen und Tänzer des SSC Sprendlingen war dies sicherlich ein Ansporn, denn ihr Schautanz „Sound of speed“ spielt genau in der Formel-1-Szenerie. Beeindruckend ihr aus Tanzaktiven „geformter“ Formel-1-Wagen! Mit 45,2 Punkten holten sie sich den Sieg.

Auch die „Krieger des Lichts“ der Dance Society Alzey überzeugten einmal mehr die RKK-Jury nicht mit Waffen, sondern mit ihrem aktionreichen Tanz und gewannen in der Kategorie des weiblichen Schautanzes souverän.



Siegerehrung

Und man schaffte es tatsächlich: Kurz nach 20 Uhr wurde die letzte große Siegerehrung aufgerufen. RKK-Präsident Peter Müller, der den Tag von Beginn an mit verfolgte, dankte allen Helfern beim Turnierablauf. „Wer so ein schönes Turnier auf die Beine stellt, der steht wahrlich im Focus, dies doch noch einmal zu wiederholen“ wandte er sich an die beiden Hauptverantwortlichen des Turniers, Gabi Friedrich und Andrea Stassen. Durch den Beifall der Aktiven und des Publikums gerieten beide natürlich mächtig unter Druck. Sah‘ man da vielleicht ein leichtes Kopfnicken? „Vielleicht so alle zwei Jahre …“ Wir werden die Entwicklung mit verfolgen!